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Schwebstoff.
Schwefel, [von lat. sulphur], chemisches Element aus der VI. Hauptgruppe des Periodensystems mit dem Symbol S (Nichtmetall). Schwefel kristallisiert rhombisch-dipyramidal; Farbe: gelb mit Stich ins Grüne, honiggelb, aber auch orangerot; Harz- bis Fettglanz; durchsichtig bis durchscheinend; Strich: strohgelb; Härte nach Mohs: 1,5-2 (sehr spröd); Dichte: 2,05-2,09 g/cm3; Spaltbarkeit: keine; Bruch: muschelig; Aggregate: Kristalle meist aufgewachsen, sonst derbe, körnige, aber auch faserige Massen, nierig, stalaktitisch, erdig, pulverig, Anflüge und Überzüge; vor dem Lötrohr leicht schmelzbar und mit blauer Flamme verbrennend; in Terpentin und Petroleum leicht löslich, jedoch nicht in Salzsäure und Schwefelsäure; Begleiter: Calcit, Aragonit, Gips, Anhydrit, Halit, Coelestin, Bitumen; Vorkommen: vulkanisch (Fumarole), sedimentär, aber auch als Verwitterungsprodukt. Vulkanische Gase enthalten oft Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxid, die unter Bildung von Schwefel miteinander reagieren (Exhalation). Grosse Mengen Schwefel sind auch in fossilen Brennstoffen enthalten (Erdgas, Erdöl und Kohle), meist als schwefelorganische Verbindungen. Schwefelbakterien können Schwefelsäure bilden und andere Sulfate zu Schwefel oder Schwefelwasserstoff reduzieren. Fundorte: Cianciana und Agrigent (Girgenti) auf Sizilien, Sandomierz (Polen), Teruel (Spanien), Radoboj (Kroatien), Louisiana und Texas (USA), Mexiko. Sulfide. |
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