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Sauerstoffverbindungen des Eisens. Sie werden unterschieden in: a) Fe(II)-Oxid (Fe0,9-0,95O Wüstit; schwarzes, metastabiles Mineral, das unterhalb 843 K in Fe und Fe(III)-Oxid disproportioniert; geogen höchst selten bei Einwirkung heisser, stark reduzierender Gase auf Fe(III)-Hydroxide), b) Fe(III)-Oxide, die wiederum unterteilt werden in Hämatit und Maghemit, c) Fe(II,III)-Oxid, (Magnetit). In Böden liegen Eisenoxide meist als Gemisch von Oxiden und Hydroxiden (Oxihydroxide) vor. In gut durchlüfteten Böden ist Eisen(III) unlöslich, daher wird es bei der Verwitterung angereichert, während die löslichen Ionen weggeführt werden. Unter anaeroben Bedingungen wird Eisen durch Reduktion in den löslichen, zweiwertigen Zustand umgewandelt und es kommt zur Entstehung von Eisensulfiden, -phosphaten und -carbonaten. Durch die Bildung von Chelaten kann Eisen innerhalb des Bodenprofils mobilisiert werden. Aufgrund der grossen Oberfläche und des stöchiometrisch nicht ausgeglichenen Ladungsgleichgewichts, spielen frisch gefällte Eisenoxihydroxide eine wichtige Rolle bei der pH-abhängigen Bindung von Kationen (Schwermetalle) und Anionen (Sulfat, Phosphat etc.). |
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