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Isotopensonde

 
     
  radiometrisches Verfahren, das zur Bestimmung der Dichte und des Wassergehaltes von nichtbindigen oder leicht bindigen Erdstoffen dient. Die Messeinrichtung der Sonde besteht aus der Strahlenquelle, dem Detektor zur Messung der Strahlungsintensitäten und einem Impulszählgerät. Zur Bestimmung der Dichte eines Bodens wird Gamma-Strahlung verwendet. Sie kommt je nach Dichte des Bodens mehr oder weniger geschwächt am Detektor an und gibt somit ein Mass für die Dichte des durchstrahlten Mediums. Der Wassergehalt wird mit Hilfe von Neutronenstrahlungen gemessen. Isotopensonden werden zur Qualitätskontrolle im Strassenbau (Dichte, Verdichtung, Hohlraumgehalt) und im Erd- und Grundbau (Dichte, Wassergehalt) eingesetzt. Als Schnellprüfverfahren für die zerstörungsfreie und produktionsbegleitende Qualitätskontrolle kommt sie z.B. beim Bau von Dämmen, Deichen, Deponien, bei der Bodenverdichtung beim Bau von Fundamenten und bei vielen anderen Aufgaben im Tief- und Strassenbau zum Einsatz. Sie misst i.d.R. gleichzeitig Dichte und Wassergehalt und bietet eine Direktanzeige. Das graphische Auftragen der gemessenen Werte nach der Tiefe ergibt ein Bild über die Gleichmässigkeit der Dichte einer Bodenschicht. Ohne Kenntnisse über die Bodenart und die Kornverteilung sind Aussagen über die Bodeneigenschaften (insbesondere die Lagerungsdichte) nicht möglich. Die Anwendung radiometrischer Methoden ist genehmigungspflichtig und unterliegt strengen gesetzlichen Auflagen.  
 

 

 

 
 
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