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wasserhaltige Minerale

 
     
  Minerale mit einem Gehalt an Wasser, der unabhängig von der Stöchiometrie eine besondere Rolle spielt Man unterscheidet: a) Konstitutionswasser (Hydroxylgruppen) entweicht erst beim Erhitzen auf einige hundert Grad Celsius. Ein Beispiel ist der Malachit. b) Kristallwasser in Form von H2O-Molekülen wird beim Erhitzen relativ leicht und oft in Stufen abgegeben, wobei das Gitter, in dem die H2O-Moleküle bestimmte Gitterplätze besetzen, zusammenbricht. Ein Beispiel dafür ist der Gips. c) Zeolithwasser ist in Hohlräumen ohne Fixierung an bestimmte Plätze gebunden. Eine stufenlose Abgabe und Wiederaufnahme erfolgt ohne Änderung der Gitterstruktur (Beispiel: Zeolithe). d) Kolloidwasser (Kolloide) ist Adsorptionswasser in Hydrogelen, das kontinuierlich abgegeben, aber nicht in jedem Fall wieder aufgenommen werden kann, wie beispielsweise beim Opal. e) Zwischenschichtwasser oder Quellungswasser ist in Schichtgittermineralen zwischen den Schichten eingelagert und kann das Gitter senkrecht zu den Schichten aufweiten. Es kann kontinuierlich aufgenommen und abgegeben werden, wie beim Montmorillonit und den Smectite. f) Darüber hinaus ist das kapillar gebundene Wasser und das sorptiv an die Minerale gebundene Wasser (Bergfeuchte) sowie das in Flüssigkeitseinschlüssen eingeschlossene Wasser zu berücksichtigen.  
 

 

 

 
 
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