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Magny-Montmorillonit, Smegmatit, Steargillit, Walkerit, Walkton, nachdem französischen Fundort Montmorillon benanntes Mineral mit der chemischen Formel (Al1,67Mg0,33[(OH)2|Si4O10]0,33·Na0,33(H2O)4. Die chemischeFormel ist nur angenähert. Da Montmorillonit ein grosses Ionenaustauschvermögen besitzt, kann Al gegen Mg, F2+, Fe3+, Zn, Pb (z.B. aus Schadstoffen in Abwässern), Cr, Cu u.a. ausgetauscht werden; die daraus resultierende negative Ladung der Oktaederschichten wird durch Kationen, besonders Na+ (Natrium-Montmorillonit) und Ca2+ (Calcium-Montmorillonit, nur sehr wenig quellfähig) in Zwischenschichtpositionen ausgeglichen; monokline Kristallform; Farbe: graulich-weiss, rötlich,
bräunlich, gelblich, grünlich; meist matt; fettig anfühlend; undurchsichtig; Strich: strohgelb bis grünlich-gelblich; Härte nach Mohs: 1-2 (mild), Dichte: 1,7-2,7 g/cm3; Spaltbarkeit: sehr vollkommen nach (001); Aggregate: nur derbe, dichte, erdige, zerreibbare, wechselnd plastische Massen; in H2O quellend; Fundorte und Vorkommen: als Tonbestandteil vor allem in tropischen Böden, häufig auch in Tiefseeböden. Der quellfähige Na-Montmorillonit ist Hauptbestandteil der vor allem in Wyoming (USA) vorkommenden Natrium-Bentonite (sog. Typ Wyoming), Ca-Montmorillonit ist Haupttonmineral der nicht quellenden Calcium-Bentonite (Cheto-Typ, in Grossbritannien als Fuller-Erden bezeichnet),
z.B. im Gebiet von Moosburg, Mainburg und Landshut in Bayern, Mississippi und Texas (USA). Montmorillonite entstehen auch durch hydrothermale Zersetzung magmatischer Gesteine. Aus der Verwitterung basischer magmatischer Gesteine (z.B. Basalte) kann sich Montmorillonit bis zu bauwürdigen Lagerstätten anreichern. Smectite. |
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