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Tiefenlinie

 
     
  1) Geomorphologie: Linie, die die tiefsten Punkte einer gestreckten Hohlform miteinander verbindet. 2) Kartographie: Isobathe, auf Land- und Seekarten sowie ozeanologischen Karten die Verbindung von Punkten gleicher Wassertiefe. Sie dient zur Darstellung des Meeres- bzw. Seebodenreliefs. Das für eine Isobathendarstellung notwendige Messpunktfeld besteht aus Einzellotungen, Lotungsreihen und Echolotprofilen. Die Schwierigkeiten einer exakten Positionsbestimmung auf See nach traditioneller Ortsbestimmung und der oft grosse Abstand der Lotung und der Lotungsprofile gestatteten bisher - von einigen küstennahen Meeresteilen abgesehen - noch keine den Festlandsformen entsprechende detaillierte Wiedergabe des untermeerischen Reliefs. Die meisten Tiefenliniendarstellungen täuschen daher einen relativ eintönig gestalteten Meeresboden vor. Erst GPS-gestützte Flächenlotungen (Global Positioning System) bringen höhere Lagegenauigkeit und Detailliertheit. Zur leichteren Lesbarkeit werden Tiefenzahlen so in den Verlauf der Isobathen eingefügt, dass der Fuss der Ziffern zum tieferen Wasser weist; ebenso werden untermeerische Aufragungen, Rinnen und Kessel mit Tiefenpunkten und Tiefenzahlen gekennzeichnet. Die ersten Karten mit Tiefenlinien entstanden im 18. Jh. noch vor den ersten Höhenliniendarstellungen.  
 

 

 

 
 
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