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bei kartographischen Darstellungen die aus der graphischen Qualität und insbesondere aus dem Feinheitsgrad, der Kartenbelastung und der graphischen Auflösung resultierende Erkennbarkeit (Wahrnehmung) des Karteninhaltes unter normalen Benutzungs-, speziell Beleuchtungsbedingungen. Für Karten, die primär im Gelände benutzt werden, ist zu beachten, dass die Lesbarkeit durch atmosphärische Einflüsse (trübes Wetter, bedeckter Himmel) und durch Geländebedingungen (gedämpftes Licht im Walde) beeinflusst wird, so dass solche Karten zweckmässigerweise gröber gestaltet werden müssen als Karten, die ausschliesslich oder überwiegend häuslich benutzt werden. Bedeutenden Einfluss auf die Lesbarkeit hat die Wahl eines die dargestellten Sachverhalte graphisch optimal wiedergebenden Zeichenschlüssels sowie die Anwendung von Leitfarben, des Prinzips von Leitsignaturen und ein klares Schriftbild für die geographischen Namen, insbesondere die Stellung der Kartennamen (Kartenbeschriftung). Erhöhte Bedeutung ist den Fragen der Wahrnehmung und Lesbarkeit bei Bildschirmkarten zu schenken, weil hier zu den Hardware-Komponenten (Auflösung) die durch Software ermöglichten nutzerseitigen Manipulationen des Bildes berücksichtigt werden müssen. |
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