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Kontaktmetamorphose

 
     
  thermische Metamorphose (veraltet), der Typ von Metamorphose, der in der direkten Umgebung von magmatischen Intrusionen und Extrusionen stattfindet. Auslösender Parameter ist die von Schmelzen herangeführte Wärme, die zu Temperaturerhöhungen in den Nebengesteinen führt. Werden die Temperaturen so hoch, dass Schmelzbildung auftritt, so spricht man von Pyrometamorphose (Hochtemperaturmetamorphose). Der von den kontaktmetamorphen Veränderungen erfasste Bereich wird Kontaktaureole genannt; er kann, je nach Grösse des Intrusionskörpers und Temperatur der Schmelze, von wenigen Millimetern bis zu mehreren Kilometern variieren (Abb. 1). Die sich bildenden Gesteine sind i.d.R. feinkörnig und besitzen keine deutliche Schieferung. Nach Art der Gefüge lassen sich massige Hornfelse (Pyroxen-Hornfelsfazies) (Abb. 2) sowie porphyroblastische Fruchtschiefer, Garbenschiefer und Knotenschiefern unterscheiden. Die in kontaktmetamorphen Gesteinen beobachteten Mineralparagenesen gehören zu den für niedrige Drücke charakteristischen metamorphen Fazies (Hornfelsfazies und Sanidinitfazies).

KontaktmetamorphoseKontaktmetamorphose 1: schematischer Schnitt durch die Kontaktaureole eines Granodiorit-Plutons mit vier verschiedenen Zonen in dem pelitischen Nebengestein.

KontaktmetamorphoseKontaktmetamorphose 2: ACF-Diagramm der Pyroxen-Hornfelsfazies mit den Mineralparagenesen der zehn Hornfelsklassen, die von V.M. Goldschmidt im Oslo-Gebiet beobachtet wurden.
 
 

 

 

 
 
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Weitere Begriffe : Halogenide Penman-Monteith-Formel Schlipf

 

 
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