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Zustandsgrösse, die Systeme (z.B. Wasser oder Luft) im thermodynamischen Gleichgewicht charakterisiert. Zwei Körper sind im thermischen Gleichgewicht, wenn ihre Temperaturen gleich sind. Man unterscheidet zwischen der absoluten Temperatur (Temperaturwert über dem absoluten Nullpunkt von 0 K) und der Skalentemperatur (Temperaturwert über einem beliebig festgelegten Nullpunkt, z.B. dem Gefrierpunkt von Wasser bei der Celsius-Skala). Die Lufttemperatur gehört zusammen mit dem Luftdruck zu den wichtigsten Zustandsgrössen der Atmosphäre.
In der Geothermik wird in der Regel die absolute oder thermodynamische Temperatur (Masseinheit: Kelvin, K) benutzt, die über den Wirkungsgrad des Carnotschen Kreisprozesses definiert ist. In der Angewandten Geothermik wird vorrangig die Celsiusskala (ºC) verwandt. In der Kelvin-Skala hat die Temperatur am Tripelpunkt des Wassers den Wert T=273,16 K. Der Nullpunkt der Celsius-Skala ist nach Definition To (Celsius)=273,15 K.
Die potentielle Temperatur Q wird in ºC angegeben. Heute wird die International Temperature Scale of 1990 (ITS-90) verwendet, wobei der Tripelpunkt des reinen Wassers bei 273,16 K bzw. 0,010ºC und der Siedepunkt bei Standardatmosphärendruck bei 99,974ºC liegt. Sie ersetzt die International Practical Temperature Scale of 1968 (IPTS-68). |
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