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grosser Tiefengesteinskörper (bis zu mehrere 100 km Durchmesser), der innerhalb der Erdkruste durch Abkühlung aus Magma entstanden ist (Intrusion), benannt nach Pluto, dem griechischen Gott der Unterwelt. Häufig fällt der Bildungsraum des Magmas nicht mit dem Erstarrungsraum zusammen. Mit der Platznahme und Abkühlung des Plutons geht nicht selten die Bildung von Erzlagerstätten sowie eine Ganggefolgschaft mit Restschmelzen einher. Solche Gänge können auch in das Nebengestein, also in das Dach (die unmittelbar über einem Pluton lagernden Nebengesteine) oder in die Flanken des Plutons hineinreichen. Durch die Einregelung von tafelförmigen Nebengesteinsschollen (Xenolith) und/oder früh ausgeschiedener Kristalle (Feldspat, Biotit, Muscovit) ist es in manchen Plutonen möglich, die Fliessrichtung des Magmas zu rekonstruieren. Nach ihrer Stellung im tektonomagmatischen Zyklus unterscheidet man prä-, syn-, spät- und posttektonische Plutone. Je nach der Form des Plutons lassen sich Batholithe, Lakkolithe, Lopolithe, Ethmolithe und Stöcke unterscheiden. |
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