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Forschungsgebiet der Geologie, das grosse strukturelle Einheiten der Erdkruste kennzeichnet, weltweit vergleicht und die Prozesse aufklärt, die zu deren Entstehung geführt haben. In der ersten Hälfte des 20. Jh. galt der tektonische Baustil gut untersuchter Regionen als typisierendes Kriterium (z.B. Gebiete mit germanotyper Tektonik, alpinotyper Tektonik, juratyper oder andinotyper Tektonik nach H. Stille). Heute befasst sich die Geotektonik v.a. mit den grössten Bauelementen der Erde: Kontinente, Ozeane, Kratone, Orogene und deren Vorländer, Riftzonen, Tiefseerinnen etc.). Dabei werden nicht nur tektonische oder andere geologische Vorgänge, sondern ebenso magmatische und metamorphe Entwicklungen in die Betrachtung einbezogen. |
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