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Edeltopas, Schnallenstein, nach dem Fundort der Insel Topazos im Roten Meer benanntes Mineral (Abb.) mit der chemischen Formel Al2[F2|SiO4] und rhombisch-dipyramidaler Kristallform; Farbe: hellgelb bis farblos, tiefgelb, rotgelb, seltener hellblau, aquamarinähnlich-blau, rosa, violett; Perlmutterglanz, sonst meist Glasglanz; durchsichtig bis durchscheinend; Strich: weiss; Härte nach Mohs: 8; Dichte: 3,49-3,60 g/cm3; Spaltbarkeit: gut nach (001); Bruch: muschelig, uneben; Aggregate: kurzsäulige Kristalle, meist aufgewachsen, seltener eingewachsen; keine Zwillinge bekannt; sonst strahlig-stengelig, parallel-stengelig, derb, feldspatähnlich, ganz dicht und jaspisähnlich, Imprägnationen, Gerölle; vor dem Lötrohr unschmelzbar, Zersetzung durch Phosphorsalz; Begleiter: Orthoklas, Morion, Rauchquarz, Albit, Lepidolith; Vorkommen: Leitmineral für pneumatolytische Erscheinungen im Gefolge der Erstarrung verschiedener saurer Plutonite, besonders in Quarzporphyren bis Quarztrachyten; Fundorte: Altenberg und Schneckenstein bei Auerbach (Sachsen), Murzinka und Alabschka bei Sverdlovsk (Russland), Climax (Colorado, USA), Kleines Spitzkopje bei Usakos (Südafrika), Tanokamiyama (Japan).
Topas: Topaskristall. |
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