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unregelmässig geformte, meist carbonatische Komponenten, die auf biogene und mechanische Anlagerung um einen Kern zurückgehen. Die Lagen können gewellt oder gekräuselt sein und sind azentrisch um den Kern orientiert. Ausser Carbonatlagen können bei verlangsamter oder unterbrochener Sedimentation auch Fe-Hydroxid-Lagen auftreten. Onkoide werden im wesentlichen nach ihrer Genese weiter gruppiert: a) Zoogene Onkoide werden durch inkrustierende tierische Organismen geschaffen, die einen Kern umkrusten (z.B. Foraminiferen, Serpeln, Bryozoen) (Abb.). b) Bakterienonkoide und Algenonkoide gehen auf biogene Anlagerungen durch Cyanobakterien (Cyanoide), Rotalgen (Rhodoide) u.a. zurück. Erstere sind dann eng mit Stromatolithen verwandt. c) Mikrit-Onkoide entstehen durch sekundäre Mikritisierung, Bindung von Mikritkörnern auf der Oberfläche oder durch Tätigkeit nicht mehr erhaltener Algen und/oder Bakterien.
Onkoide: Schema eines Onkoids mit einem Kern, der unregelmässig umkrustet ist. |
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