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die wichtigsten Nickelminerale sind: Pentlandit ((Fe,Ni)9S8, kubisch, 10-45% Ni), Rotnickelkies (NiAs, hexagonal, 44% Ni), Chloanthit (NiAs2-3,kubisch, ca. 28% Ni), Gersdorffit (NiAsS, kubisch, 35% Ni) und Garnierit ((Ni,Mg)6[(OH)8|Si4O10], monoklin, bis 25% Ni). Nickelminerale sind, soweit es sich um Primärbildungen handelt, Sulfide, Arsenide und Antimonide.
Pentlandit bildet mikroskopisch kleine Einlagerungen in Magnetkies. Bei Abwesenheit von Arsen nimmt die Magnetkiesschmelze den ganzen Ni-Gehalt auf, und beim Abkühlen entmischt sich aus dem Magnetkies der Pentlandit. Ist Arsen zugegen, bilden sich statt dessen Nickelarsenide wie Rotnickelkies, wegen seiner kupferroten Farbe auch Kupfernickel genannt, oder Chloanthit, der eine lückenlose Mischkristallreihe mit dem Speiskobalt (CoAs2-3) bildet. Weitere sulfidische Nickelminerale, normalerweise ohne wirtschaftliches Interesse, sind z.B. Gersdorffit (Nickelglanz), Millerit (NiS), Breithauptit (NiSb) und Rammelsbergit (NAs2). Eine Verwitterungsbildung ist die hellgrüne Nickelblüte (Ni,(AsO4)·8H2O), deren Beschläge und Krusten ein typisches Kennzeichen der meist silbergrauen Nickelarsenidminerale sind. Garnierit, Hauptbestandteil des sogenannten silicatischen Nickelerzes, ist ein aus Olivin über Serpentin entstandenes Verwitterungsmineral analog dem Chrysotil. |
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