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Gelbnickelkies, Haarkies, Haarnickelkies, Nadelstein, Nickelblende, Nickelkies, Schwefelnickel, Trichopyrit, nach dem englischen Mineralogen H.W. Miller benanntes Mineral mit der chemischen Formel β-NiS und ditrigonal-pyramidaler Kristallform; Farbe: messinggelb, auch grünlich-blau, bräunlich bis schwärzlich; Metallglanz; undurchsichtig; Strich: grünlichschwarz; Härte nach Mohs: 3-3,5 (spröd); Dichte: 5,3-5,6 g/cm3; Spaltbarkeit: vollkommen nach (1011) und (0112) (selten wahrnehmbar); Aggregate: nadelig, haarig, büschelig, radialstrahlig, seltener derb bis körnig; vor dem Lötrohr auf Kohle schmilzt er zu einem glänzenden, spröden Korn unter Wahrnehmung von Knoblauchgeruch; in Salpetersäure unter Grünfärbung löslich; Begleiter: Siderit, Chalkopyrit, Calcit, Fluorit, Baryt, Gersdorffit, Rammelsbergit; Vorkommen: in der Oxidationszone gebildet und durch Verwitterung, meist auf Erzgängen in Drusen sowie in Kohleflözen; Fundorte: sächsisches Erzgebirge, Kladno (Böhmen), Cobalt (Ontario, Kanada), Beriku (Westsibirien). |
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