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Kaolinit

 
     
  [von chinesisch kao-ling=hoher Hügel, als Name eines Berges bei King-te-chen in Nordchina], Ancudit, Hunterit, Kaolin, Porzellanerde, Simlait, Smelit, Mineral mit triklin-pinakoidaler Kristallstruktur und der chemischen Formel Al4[(OH)8|Si4O10]; Farbe: reinweiss, gelblich-weiss,


gelblich, auch rötlich, graulich, bläulich; matter Perlmutterglanz; undurchsichtig; Strich: weiss; Härte nach Mohs: 2-2,5 (mild, fettig anfühlend); Dichte: 2,61-2,68 g/cm3; Spaltbarkeit: sehr vollkommen nach (001); Aggregate: feinschuppig, dicht, locker, erdig, Spaltplättchen biegsam; vor dem Lötrohr unschmelzbar; von Salzsäure unvollständig, von konzentrierter Schwefelsäure völligzersetzt; Begleiter: Quarz, Glimmer; Vorkommen: in vielen Gesteinen durch Einwirkung aszendent-hydrothermaler, saurer CO2-Lösung gebildet, aber auch in Verwitterungsböden recht häufig (Hauptkomponente in Lateriten) sowie in vielen tonigen, marinen Sedimenten bzw. als diagenetische Neubildung in Poren von Sandsteinen und Konglomeraten; Fundorte: Selb, Schönau, Hirschau (Bayern), bei Meissen und bei Halle/Saale, Sedlec (Zettlitz) bei Karlovy Vary (Karlsbad) in Böhmen, Turbov, Raiki, Belaja Balka, Tschasov-Jarsk und Tscheljabinsk (Russland), Berg Kao-Ling bei Jautschau-Ful (Nordchina), Zirob (Elbrusgebirge,Iran), ansonsten weltweit.
 
 

 

 

 
 
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