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Fluorchlorkohlenwasserstoffe, eine Teilgruppe der halogenierten Kohlenwasserstoffe, welche die Halogene, Chlor und/oder Fluor enthalten. Die ersten FCKW wurden 1928 als Kältemittel für Kühlaggregate entwickelt. Als chemisch inerte, ungiftige, nichtkorrosive und unbrennbare Stoffe waren sie ausserdem als Lösungsmittel, zum Aufschäumen von Kunststoffen und als Treibgas für Sprühdosen geeignet, um die bis dahin gebräuchlichen, gesundheitsgefährdenden Stoffe zu ersetzen. Die industrielle Produktion und Verwendung haben seit Anfang der 60er Jahre zu starken Emissionen geführt. Die FCKW wurden in der globalen Atmosphäre als ausschliesslich anthropogene Spurengase mit rasch wachsenden Mischungsverhältnissen nachgewiesen. Die Erkenntnis, dass sie als Quellgase für reaktive Chlorverbindungen in der Stratosphäre anzusehen sind (Ozonschicht, Ozonloch), führte zu internationalen politischen Vereinbarungen zur Einschränkung von Produktion und Verbrauch (Montreal-Protokoll). Das Mischungsverhältnis einiger FCKW nimmt als Folge dieser Regulierung seit 1990 nicht mehr weiter zu (Abb.). FCKW werden, ebenso wie die FCHKW, häufig durch den Buchstaben F bzw. R in Verbindung mit einer dreistelligen Code-Zahl des Typs NC-1NH+1NF gekennzeichnet (bei Chlorfluormethanen wird die Ziffer NC-1 jedoch nicht angegeben).
Die einzelnen Ziffern geben die Anzahl der Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Fluoratome im Molekül an. Alle restlichen Bindungen des gesättigten Kohlenwasserstoffes sind immer durch Chloratome ersetzt (Tab.). Treibhauseffekt.
USch
FCKW : jährliche Produktionsraten der wichtigsten FCKW und FCHKW im Zeitraum 1980-1999.
FCKW (Tab.): die wichtigsten FCKW und FCHKW. |
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