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formale Abbildung und Abstraktion eines Gegenstandbereiches der Realität unter der Zielsetzung, diesen durch Daten beschreiben zu wollen. Der Prozess zur Herleitung eines solchen Modells wird als Datenmodellierung bezeichnet. Ein Datenmodell kann unter verschiedenen Verwendungsabsichten erstellt werden. Das Modell soll der Konstruktion, z.B. beim Datenbankentwurf mit der Absicht, die Datenstruktur einer Datenbank zu entwickeln, dienen. Oder das Modell soll der Strukturierung eines wissenschaftlichen Erkenntnisbereiches, als Vorstufe zur Theorie dienen. In diesem Sinn beschreibt z.B. das kartographische Datenmodell die Struktur von Geodaten zur Darstellung in kartographischen Medien. In den Geowissenschaften werden unterschiedliche, fachspezifische Datenmodelle benötigt, die jedoch strukturelle Gemeinsamkeiten aufweisen. Es sind i.d.R. raumbezogene Datenmodelle, deren Daten durch raumbezogene Attribute einen Bezug zur Erdoberfläche aufweisen. Ein geometrisches Datenmodell unterscheidet die Strukturierung der raumgezogenen Attribute durch ein Rasterdatenmodell oder ein Vektordatenmodell. |
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