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Bodenfruchtbarkeit

 
     
  Bodenproduktivität, Bodenertragsfähigkeit, Bodengüte, a) i.w.S. die Fähigkeit eines Bodens, seine ökologischen Funktionen (Puffer-, Transformations- und Filterfunktion) sowie ökonomischen und ideellen Funktionen wahrzunehmen (Boden Abb. 4). b) i.e.S. die Fähigkeit des Bodens, aufgrund der in ihm ablaufenden physikalischen, chemischen und biologischen Prozesse, die Bedingungen für das ertragreiche und gesunde Wachstum von Kulturpflanzen zu bieten. Die Bodenfruchtbarkeit hängt im wesentlichen ab von der Bodenart, dem Gehalt an Humus, dem Bodenwasserhaushalt, der Durchlüftung, der mikrobiellen Aktivität, dem Nährstoffangebot (und damit dem pH-Wert) sowie der Versorgung mit Spurenelementen und schliesslich vom standörtlichen Klimaeinfluss. Durch die Bodenkultivierung und die Bodenkonservierung wird versucht, die natürlich bedingte Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und zu verbessern. Die Bodenfruchtbarkeit wird beeinträchtigt durch Überdüngung, Schadstoffeinträge von Pflanzenschutzmitteln, einseitige Fruchtfolgen, Dauerkulturen, Bodenerosion (Bodenerosionsgefährdung) oder durch unangepasste Bodenbearbeitung (z.B. Bodenverdichtung). Vollständig zerstört wird die Bodenfruchtbarkeit durch Überbauung, Versiegelung oder Überschüttung des Bodens.  
 

 

 

 
 
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