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polychlorierte Dibenzodioxine

 
     
  PCDD, sind genauso wie die polychlorierten Dibenzofurane synthetische, hydrophobe, organische Verbindungen. Sie bestehen aus zwei chlorierten Benzolringen, die entweder über zwei Sauerstoffatome oder einem Sauerstoffatom miteinander verknüpft sind. Es sind extrem giftige Verbindungen mit hoher Stabilität. Sie entstehen als Nebenprodukte bei der grosstechnischen Herstellung von z.B. Herbiziden und insbesondere bei Verbrennungsprozessen. Für Verbrennungsprozesse gelten die im Bundesimmissionsschutzgesetz aufgeführten Grenzwerte, für Klärschlämme die der Klärschlammverordnung. Aufgrund ihrer Hydrophobizität werden sie im Boden überwiegend an die organische Substanz gebunden, was mit einer entsprechenden Anreicherung im Oberboden einhergeht. Da die Bindung zur organischen Substanz meist irreversibel ist, entgehen sie teilweise analytischen Nachweisen, d.h. ein grosser Anteil verbleibt bei den erforderlichen Extraktionen als bound residues im Boden.  
 

 

 

 
 
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