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Störung, bezeichnet unerwünschte Signale, die die Messung oder Auswertung beeinträchtigen. Zum Beispiel können seismische Registrierungen, erzeugt durch die Bodenunruhe, durch Bewegungen der Bäume im Wind, durch Verkehr oder Industrie gestört werden. Elektrische Störungen werden durch Überlandleitungen, elektrisch betriebene Bahnen oder andere Stromverbraucher verursacht. Natürliche Ströme im Untergrund können auch als noise auftreten. Auf der Seite der Messgeräte ist das elektronische Rauschen ein Störsignal. Als struktureller noise werden kleinräumige Änderungen der Struktur im Untergrund bezeichnet, die durch die Messpunktdichte der geophysikalischen Messungen nicht erkannt werden und in einem Modell nicht berücksichtigt oder aufgeklärt werden können. Bei geophysikalischen Messungen und der Datenverarbeitung werden spezielle Verfahren verwendet, um das Nutzsignal aus verrauschten Registrierungen herauszufiltern. Dies kann bereits bei den Feldmessungen durch spezielle Anordnungen der Sender und Empfänger geschehen, aber auch besonders beim anschliessenden processing (seismische Datenbearbeitung) der registrierten Daten. |
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