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ferroelastischer Effekt

 
     
  Auftreten einer spontanen elastischen Deformation in Kristallen ohne Einwirkung einer mechanischen Spannung. In diesem Fall hängt die elastische Deformation nicht mehr linear (Hookesches Gesetz) von der mechanischen Spannung ab, sondern der Zusammenhang wird durch eine Hystereseschleife (Ferroelektrizität) beschrieben. Der Orientierungszustand der spontanen Deformation kann durch eine angelegte mechanische Spannung umgepolt werden. Die Bezeichnung leitet sich aus dem analogen Verhalten im magnetischen Fall (Ferromagnetismus) ab und hat nichts damit zu tun, dass ferroelastische Substanzen etwa Eisen enthielten. Analog zu den Weissschen Bereichen im ferromagnetischen Fall gibt es auch hier Domänen mit unterschiedlicher Orientierung der spontanen Deformation. Sie entstehen meistens bei einer strukturellen Phasenumwandlung in Kristallen beim Übergang der Kristallstruktur aus einer höheren in eine niedrigere Symmetrie.  
 

 

 

 
 
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Weitere Begriffe : Carbonatplattform Darcy-Gleichung experimentelle Kartographie

 

 
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