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generelle Bezeichnung für mächtige Abfolgen von marinen Flachwasser-Carbonaten. Carbonatplattformen kommen in unterschiedlichen geotektonischen Lagen vor, aber v.a. an passiven Kontinentalrändern, in intrakratonischen Becken, in Backarc-Becken sowie in Vorland-Becken. Die unterschiedlichen Kategorien von Carbonatplattformen sind: Carbonatschelfe, Carbonatrampen, epikontinentale Carbonatplattformen, isolierte Carbonatplattformen und ertrunkene Carbonatplattformen (drowning, Sequenzstratigraphie). Ein Carbonatschelf (Abb.) ist durch einen ausgeprägten Schelfhang und einer Schelfkante mit Barriere-Riffen oder Ooid-Barren gekennzeichnet. Diese Körper reduzieren den Wasseraustausch zwischen der Schelflagune und dem offenen Meer. Eine Carbonatrampe (Abb.) ist eine flach beckenwärts geneigte Fläche (Fallen um 1º) mit parallel zu den Isobathen verlaufenden Faziesgürteln. Es werden gleichmässig einfallende homoclinale Carbonatrampen und distal versteilte Carbonatrampen unterschieden. Epikontinentale Carbonatplattformen sind mehrere 100 bis 1000 km weite kratonale Bereiche mit Flachwasser-Carbonatsedimentation. Isolierte Carbonatplattformen (Abb.) werden nach allen Seiten von steilen Hängen begrenzt und von Tiefwasser umgeben.
Carbonatplattform: Geometrien von Carbonatplattformen. |
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