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Schwarzkultur auf Hochmoor, Verfahren der Entwässerung und Düngung von Hochmooren mit dem Ziel der landwirtschaftlichen bzw. forstwirtschaftlichen Nutzung, das von der Preussischen Moorversuchsstation in Bremen entwickelt wurde. Die deutsche Hochmoorkultur löste um 1900 die Moorbrandkultur ab. Das unabgetorfte Hochmoor wurde zunächst entwässert (meist in 20 m Abständen gedränt). Nach dem Entfernen der ursprünglichen Vegetation wurde gefräst und planiert. Dem folgte eine Aufkalkung bis zum pH-Wert von 4,0-4,3 und eine Vorratsdüngung mit Kalium, Phosphor und Kupfer. In den ersten Jahren wurden meist Hackfrüchte,
i.d.R. Kartoffeln, angebaut. Starker Moorschwund (oxidativer Torfverzehr, Moormineralisation) und Sackung des Torfes zwangen später zur Nutzung als Dauergrünland. |
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