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Side-Looking Airborne Radar, Seitensicht-Radar; heute veraltete Technologie, Ursprung der Radar-Fernerkundung. Eine stabilisierte „echte” (engl. =real) Antenne mit grosser Dimension in der Flugrichtung und kleiner Dimension quer dazu produziert einen gerichteten fächerförmigen Radarstrahl („Radarkeule”), der das Gelände seitlich des Flugzeuges bestreicht. Durch die Vorwärtsbewegung des Flugzeuges können ähnlich wie bei den optischen Abtastern (Scanner) kontinuierliche Streifen aufgezeichnet werden. In der Querrichtung ergibt sich durch das zeitlich gestaffelte Eintreffen der vom Boden reflektierten Strahlung eine von der Flugrichtung meist unterschiedliche Geländeauflösung. Eine bildmässige Aufzeichnung der Signale erfolgt entweder direkt auf photographischen Film via Kathodenstrahlröhre oder auf Magnetband. Die Bildgeometrie stellt eine orthographische Projektion in Flugrichtung und eine durch die Zeitverzögerungseffekte hervorgerufene Distanz-Projektion (engl. Range Projection) quer dazu dar. Bei Systemen mit realer Apertur (engl. Real Aperture; im Gegensatz zu SAR, Synthetic Aperture Radar) ist die Geländeauflösung in Flugrichtung durch die physische Länge der Antenne gegeben. Typische Werte liegen bei 15-20 m. |
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