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Westdrift

 
     
  aus den Analysen des geomagnetischen Hauptfeldes und der geomagnetischen Säkularvariation zu unterschiedlichen Epochen wurden bereits sehr früh zeitliche Verschiebungen in den Strukturen der Karten für die Feldkomponenten erkannt. Dies wurde deutlicher, als das Nichtdipolfeld und die Säkularvariation auf der Grundlage genauerer Feldmodelle (Kugelfunktionsanalyse) seit Beginn dieses Jahrhunderts untersucht werden konnten. Dabei ergab sich, dass die einzelnen Multipolterme Vn der Kugelfunktionsentwicklung verschiedenes Driftverhalten zeigen, z.T. eine Westdrift, z.T. aber sowohl ein westwärts wie ostwärts driftendes Verhalten verschiedener Grösse aufweisen. Der Term für n=m=2 ergibt den grössten Beitrag zu einer Westdrift. Im gewogenen Mittel erhält man beispielsweise eine Westdrift von 0,25 Längengraden/Jahr zur Epoche 1900 (Deklination). Für die geomagnetische Säkularvariation ergibt sich für den sich bewegenden Anteil ein Driften nach Westen mit Geschwindigkeiten von ca. 30 km/Jahr. Die Ursache dafür wird in einer differentiellen Bewegung der Flüssigkeitsströme im äusseren Erdkern und der darin „eingefrorenen” Magnetfelder zum Erdmantel und Erdkruste gesehen. Erde.  
 

 

 

 
 
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