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Mikrowellenradiometer

 
     
  Instrumente zur passiven Mikrowellen-Fernerkundung zur Aufzeichnung der zwischen etwa 1 mm und 1 m (das entspricht Frequenzen zwischen rund 300 GHz und 300 MHz) liegenden elektromagnetischen Strahlung, die von den Materialien der Erdoberfläche aufgrund ihrer Temperatur abgegeben wird. Da die erfassten Signale von sehr geringer Intensität sind, lassen sie sich nur in grober geometrischer Auflösung erfassen, und es lassen sich nur mit grossem Aufwand Bilddaten erzeugen. Mittels Mikrowellenradiometern können Informationen über Bodenfeuchte, Ölverschmutzungen und v.a. Schneebedeckung gewonnen werden. Mikrowellenradiometer sind seit Ende der 1960er Jahren auf experimentellen Erdbeobachtungssatelliten im Einsatz. Für grossräumige Kartierung bot das Scanning Multichannel Microwave Radiometer (SMMR) an Bord des Nimbus-7-Satelliten (1978-1986) gute Möglichkeiten. Im Jahr 1987 gelangte ein dem SSMR ähnlicher Sensor, der Special Sensor Microwave Imager (SSMI), mit einer geometrischen Auflösung von ungefähr 15 km auf dem amerikanischen DMSP-Satelliten in Erdumlauf.  
 

 

 

 
 
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