Lexikon Geologie Geografie Geowissenschaften  
Suche :        
   A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z   #   

 

 
 

Kame

 
     
  Kames (engl.), glaziäre Akkumulationsform, die durch Sedimentation fluvioglazialer Ablagerungen des Schmelzwassers, in Hohlformen zwischen abtauendem und zerfallendem Gletschereis (Toteis) entstanden ist (Kamesterrasse Abb. kamester.eps). Kames bestehen aus geschichteten Sanden, Schottern und eingearbeitetem Schutt der Obermoräne und Innenmoräne. Nach dem Abtauen des Toteises bleiben die Füllungen als unregelmässige, zumeist kuppige Vollformen, teils aber auch mit ebener Oberfläche, zurück. An den Rändern ist die Schichtung durch Sackungsprozesse gestört, ganze Schichtpakete können abgerutscht oder verstürzt sein, da mit dem Abtauen des Eises das Widerlager entfällt. Im Zentrum dagegen ist die Schichtung des fluvioglazialen Materials ungestört. Kames sind in den Altmoränenlandschaften und Jungmoränenlandschaften der Vereisungsgebiete im Norden Mitteleuropas und im Alpenvorland, besonders häufig und gut ausgeprägt in den Eiszerfallslandschaften zu finden.  
 

 

 

 
 
Ein Bookmark auf diese Seite setzen:
 
 

 

 

 
 
<< vorheriger Begriff
 
nächster Begriff >>
Kambrium
 
Kamenitsa
 
     

Weitere Begriffe : Radkarte Porensprung Wirbelfeld

 

 
Startseite GeoDZ
Copyright © 2010 GeoDZ.com. All rights reserved.  Nutzungsbedingungen  |  Datenschutzbestimmungen  |  Impressum