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Homann

 
     
  Johann Baptist, Kupferstecher, Kartograph und Verleger, * 20.3.1664 in Oberkamlach bei Mindelheim (Schwaben), † 1.7.1724 in Nürnberg. Er kolorierte in Nürnberg Karten und widmete sich dem Kupferstich (1692 "Das Nürnbergische Gebiet"). Nach Verlust des Nürnberger Bürgerrechts hielt er sich in Wien, Erlangen und Leipzig auf, wo er 34 Karten für "Notitia orbis antiqui" stach, kehrte 1697 nach Nürnberg zurück, stach u.a. Karten zum "Atlas novus", bis er 1702 die Homännische Offizin gründete, ein kartographisches Unternehmen, das sich in der ersten Hälfte des 18. Jh. zum führenden Kartenproduzenten in den deutschen Territorien entwickelte. Im Jahr 1707 kam sein erster Atlas mit 40 Karten heraus, 1712 erweitert zum "Atlas von hundert Charten", 1716 dann als "Grosser Atlas über die gantze Welt" mit 126 Karten. Neben weiteren Übersichts- und Regionalkarten gab Homann 1719 den von J. Hübner entworfenen Schulatlas "Atlas Methodicus" mit 18 stummen Karten heraus, ferner Stadtansichten, Karten von Kriegsschauplätzen, aber auch Veduten und Bildnisse, meist mit farbenprächtigem Kolorit, sowie Globen. Er verlegte mehr als 200 Titel, wurde 1715 Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften und erhielt 1716 den Titel "kaiserlicher Geograph". WSt  
 

 

 

 
 
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