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Hermann

 
     
  Carl, deutscher Physiker, * 17.6.1898 Wesermünde, † 12.9.1961 Marburg; seit 1925 Assistent bei P.P. Ewald und Privatdozent an der Universität Stuttgart; während des Zweiten Weltkrieges wurde er und seine Familie wegen des Abhörens ausländischer Nachrichten verhaftet; 1946/48 Privatdozent an der TH Darmstadt, 1949 Ruf auf den Lehrstuhl für Kristallographie der Universität Marburg, der eigens für ihn eingerichtet wurde; Herausgeber der "Strukturberichte"; bedeutende Arbeiten zur Symmetrietheorie der Kristalle: die heute gebräuchlichen Symbole der dreidimensionalen Raumgruppen sind nach ihm benannt (Hermann-Mauguin-Symbole, internationale Symbole); Einführung der Kennstellen und Kennvektoren zur mathematischen Behandlung der Symmetrieoperationen; Schriftleiter und Verfasser mehrerer Beiträge für die Erstausgabe der "Internationalen Tabellen zur Bestimmung von Kristallstrukturen"; wichtige Publikationen: "Zur systematischen Strukturtheorie - I: Eine neue Raumgruppensymbolik" (1928), "Tensoren und Kristallsymmetrie" (1934), "Kristallographie in Räumen beliebiger Dimensionszahl" (1949). Die Deutsche Gesellschaft für Kristallographie (DGK) verleiht seit 1996 die seinem Andenken gewidmete Carl-Hermann-Medaille zur Auszeichnung des wissenschaftlichen Lebenswerkes herausragender Forscherpersönlichkeiten auf dem Gebiet der Kristallographie.  
 

 

 

 
 
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