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Globularprojektion

 
     
  einem transversalen Azimutalentwurf ähnliche Abbildung einer Halbkugel des Globus. Der unechte Entwurf wird dem Italiener G.B. Nicolosi um 1660 zugeschrieben. Später sind noch von anderen Autoren Globularentwürfe angegeben worden. Es handelt sich weder um eine Projektion, noch gibt es mathematisch formulierte Abbildungsgleichungen. Zur Konstruktion des Kartennetzes von Nicolosi wird der Umkreis in gleiche Teile geteilt, die konstanten Breitendifferenzen entsprechen. Ebenso werden die beiden senkrecht zueinander stehenden Kreisdurchmesser als Abbilder des Äquators und des Mittelmeridians in gleiche Abschnitte geteilt. Damit sind für jeden Parallelkreis drei Punkte festgelegt, durch die jeweils ein Kreis gelegt werden kann. Auch das Bild des Äquators wird in gleiche Abschnitte geteilt. Die Kreise durch die Pole und durch die Teilungspunkte auf dem Äquatorbild sind die Abbildungen der Meridiane. Der Entwurf ist ein vermittelnder Kartennetzentwurf. Sein Kartennetz ist leicht zu konstruieren. Für die Mitte des Kartenbildes sind die Verzerrungen gering. Die Einfachheit der Konstruktion ist in der Gegenwart kein attraktives Argument mehr für die Verwendung der Globularprojektion. (Planiglobus Abb.).  
 

 

 

 
 
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