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Beziehungen zwischen Prozessen auf der Sonne und den Aktivitäten des Erdmagnetfeldes. Das vermittelnde Glied ist im wesentlichen der solare Wind. Durch ihn erhält die Magnetosphäre ihre Form und Ausdehnung, sowohl im gestörten wie im ungestörten Fall. In Folge von Aktivitäten auf der Sonnenoberfläche (Koronalöcher, Flares und Koronale Massenauswürfe, CME) kann die Magnetosphäre in wenigen Minuten auf etwa die Hälfte – von 10 auf 5 Erdradien – auf der der Sonne zugewandten Seite zusammengedrückt und heftige erdmagnetische Stürme erzeugt werden (intensive Ringströme und Schweifströme), die mit polaren Stürmen und Polarlichtern verbunden sind. Diese Aktivitäten des Erdmagnetfeldes und damit indirekt die der Sonne werden von den geomagnetischen Observatorien durch im wesentlichen drei Kennziffern kontinuierlich charakterisiert (Kp, AE, Dst). Ein sehr wichtiges Problem der Zukunft wird die Vorhersage der Störungen der Magnetosphäre sein (Weltraumwetter). |
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