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Verfahren zur Entfernung von Anteilen der remanenten Magnetisierung durch die chemische Lösung ihrer ferrimagnetischen Trägermineralien. Dies geschieht i.d.R. mit Hilfe von Salzsäure (HCl), die durch eine Gesteinsprobe zum Teil mehrere Stunden lang hindurchgepresst wird und gelingt nur dann, wenn eine nennenswerte Porosität vorhanden ist. Am häufigsten wird diese Methode bei roten Sandsteinen angewandt (Abb.). Damit kann die Remanenz des pigmentären Hämatits auf der Oberfläche der Quarzkörner abgebaut werden, die mit Wechselfeld-Entmagnetisierung oder thermischer Entmagnetisierung nur schwer entfernt werden kann. Sandsteine mit einem Bindemittel aus Kalk lassen sich chemisch nicht entmagnetisieren, weil die Gesteine dabei zerfallen.
chemische Entmagnetisierung: Abnahme der Remanenz (NRM) eines Sandsteins durch chemische Entmagnetisierung. |
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