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natürliche oder anthropogene Vegetationsform mit meist ausdauernden Gräsern und niederwüchsigen krautigen Pflanzen. Die meisten heute vorhandenen Wiesen stellen anthropogen bedingte Ersatzgesellschaften der ursprünglichen Vegetation (v.a. Wald) dar. Es gibt aber auch die sog. Urwiesen, welche bereits vor dem Eingriff des rodenden Menschen existierten (z.B. oberhalb der alpinen Waldgrenze, Kleinseggenrieder, Flutrasen). Genutzte Wiesen werden vom Menschen 1-4 mal jährlich zur Gewinnung von Heu als Viehfutter gemäht, mehr oder weniger stark gedüngt und in Trockengebieten z.T. künstlich bewässert. Die meisten heutigen Wiesenpflanzen stammen aus den Saumgesellschaften (Hochstaudenfluren, lichte Wälder, Felsflora und Ufervegetation) und aus den süd- und osteuropäischen oder eurasiatischen Gebieten der Steppe. |
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