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von L.C. Pauling im Rahmen der Valenzbindungstheorie entwickeltes Bindungsmodell, das besagt, dass die tatsächlich vorliegende Elektronenkonfiguration eines Moleküls als Überlagerung mehrerer Grenzstrukturen anzusehen ist, die für sich genommen nur bequeme Schreibhilfen darstellen. Tatsächlich existiert nur eine einzige Konfiguration, die mit einer konventionellen Lewis-Formel, die fest lokalisierte Elektronenpaare verwendet, nicht wiedergegeben werden kann. Die tatsächlich vorliegende Konfiguration hat eine niedrigere Energie als jede der Grenz- oder Resonanzstrukturen (Resonanzenergie). Die wirkliche Elektronenkonfiguration wird auch als Resonanzhybrid oder als mesomerer Zustand bezeichnet; diese Erscheinung selbst wird Resonanz oder Mesomerie genannt. |
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