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Radionavigation

 
     
  Verfahren der Navigation, die auf dem Empfang von Radiosignalen beruhen. Zu unterscheiden sind satellitengestützte und bodengebundene Verfahren. Wichtigste Verfahren der Satellitennavigation sind das Global Positioning System (GPS) und GLONASS. Bis zum Anfang der 1990er Jahre spielte Transit insbesondere in den marinen Geowissenschaften eine führende Rolle. Die bodengebundenen Verfahren haben mit dem Aufkommen der Satellitennavigation weitgehend an Bedeutung verloren, da sie hinsichtlich Reichweite und Genauigkeit beschränkt sind. Generell gilt die Regel, dass bei zunehmender Trägerfrequenz die Genauigkeit zunimmt und die Reichweite abnimmt. Das global verfügbare OMEGA-Verfahren (10-14 KHz) erreichte nur eine Genauigkeit von mehreren Kilometern und wurde Ende 1997 abgeschaltet. DECCA (70 - 130 KHz) hat als Küstennavigationssystem mittlerer Genauigkeit insbesondere in Europa verbreitete Anwendung in den Geowissenschaften gefunden, wird aber inzwischen weitgehend von Differential-GPS abgelöst. Lediglich LORAN-C (100 KHz) wird mit einer Reichweite von etwa 2000 km als unabhängige Komponente bei der integrierten Navigation oder auch als Einzelsystem weiterhin Bedeutung haben. Die Genauigkeit liegt je nach Konfiguration zwischen 50 m und 300 m.  
 

 

 

 
 
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