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Quenstedt

 
     
  Friedrich August von, deutscher Stratigraph, Mineraloge und Paläontologe, * 9.7.1809 Eisleben, † 21.12.1889 Tübingen; Quenstedt studierte bei C.S. Weiss und L.v. Buch in Berlin, wo er seine erste Stelle als Assistent am Mineralogischen Museum antrat. 1837 wurde er ausserordentlicher und ab 1842 ordentlicher Professor für Mineralogie und Geognosie in Tübingen. In den ersten Jahren seiner Lehrtätigkeit widmete er sich der Kristallographie und Mineralogie. 1840 erschien die »Methode der Krystallographie«, 1854 die erste Auflage seines »Handbuches der Mineralogie«. Sein Hauptinteresse galt jedoch den Fossilien und der Gliederung des Juras. Seine stratigraphisch-paläontologischen Ergebnisse stellte er in seinem Hauptwerk »Der Jura« (1858) und in »Die Ammoniten des schwäbischen Jura« (1882-89) vor. In seiner siebenbändigen »Petrefactenkunde Deutschlands« widmete er den Cephalopoden, Brachiopoden, Echinodermen (zwei Bände), Schwämmen, Korallen und Gastropoden je einen Band. Quenstedts Grundidee war, dass die Arten so viele Varietäten aufweisen können, dass man sie nicht scharf begrenzen kann. Obwohl er auch Überlegungen zur Phylogenie (Stammesgeschichte) anstellte, tat er sich schwer mit der in der Paläontologie aufkommenden Darwinschen Lehre (Darwin). Quenstedts berühmtester Schüler war A. Oppel, der aber eigene Wege einschlug.  
 

 

 

 
 
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