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Urtierchen, einzellige Tierchen, die frei, in losen Aggregaten oder in strukturierten Kolonien leben. Etwa 30.000 Arten wurden beschrieben. Die überwiegende Zahl lebt im Gewässer. Ihre Einteilung erfolgt in vier Klassen: Mastigophoren/Flagellaten, Sarcodinen/Rhizopoden (Amöben und verwandte Formen), Sporozoen (ausschliesslich parasitisch lebend) und Ciliophoren (z.B. Wimpertierchen). Unter den Protozoen finden sich Vertreter, die an der Bildung von marinen Sedimenten beteiligt sind (Radiolarien). Die in ihren Kapseln gebundenen Sauerstoffisotope lassen Rückschlüsse auf vergangene Klimaperioden zu. Sie stellen damit biogene Klimaarchive dar. |
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