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durch Geochronometrie bestimmter Alterswert, welcher auf der Bestimmung radiogener Isotope eines oder mehrerer Mineralpräparate eines Gesteins beruht (Anreicherungsuhr). Enthielt das oder die Minerale zum Zeitpunkt, der datiert werden soll, bereits radiogene Isotope, so wird die Isochronenmethode angewandt. Werden hierbei ausschliesslich verschiedene Mineralpräparate eines Gesteins verwendet, spricht man von einer Mineralisochrone. Viele Minerale lassen bei der Abkühlung nach ihrer Bildung noch bis zu einer bestimmten Schliesstemperatur einen Isotopenaustausch mit ihrer Umgebung zu. Ihre Alterswerte datieren das Durchschreiten dieser Temperaturmarke und sind Abkühlalter. Um die Auswirkung unterschiedlicher Schliesstemperaturen auf die Isochrone zu vermeiden, wird häufig nur ein oder mehrere Präparate einer Mineralart und eine Gesamtgesteinsprobe zur Isochronenbildung herangezogen. |
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