allochemische Metamorphose, die Veränderung der chemischen Zusammensetzung (und damit auch des Mineralbestandes) eines Gesteins im festen Zustand. Die entstehenden Gesteine werden Metasomatite genannt. Die Prozesse der Verwitterung und der Diagenese werden nicht zur Metasomatose gerechnet, ebenso wenig wie metamorphe Reaktionen, die nur zu einer Freisetzung oder einem Verbrauch von Wasser oder Kohlendioxid führen. Wesentlich für die metasomatischen Prozesse ist die Beteiligung einer meist wässerigen, fluiden Phase, die den notwendigen An- und Abtransport (meist entlang der Korngrenzen) der chemischen Komponenten ermöglicht und durch Lösungs- und Fällungsreaktionen zur Bildung der neuen Minerale führt.