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Bezeichnung für häufig von grösseren Lawinenabgängen heimgesuchte Hangbereiche.
Lawrence, Ernest Orlando, amerikanischer Physiker, * 8.8.1901 Canton, † 27.8.1958 Palo Alto; 1928-58 Professor in Berkeley (Kalifornien), 1936-58 Direktor des dortigen Radiation Laboratory (heute Lawrence Berkeley Laboratory); konstruierte 1929-30 das erste Zyklotron (Teilchenbeschleuniger), entdeckte mit diesem zahlreiche radioaktive Isotope (z.B. 14C, 233U) und stellte künstliche radioaktive Elemente (unter anderem radioaktives Natrium und Phosphor für den Einsatz in der Medizin und biologischen Forschung) her; ferner Arbeiten zur Plutoniumspaltung durch thermische Neutronen; mitbeteiligt an der Entdeckung der Antiteilchen; nahm die ersten Laboruntersuchungen an Mesonen vor; entwickelte 1941 unter Verwendung eines Zyklotrons die berühmte, nach dem Massenspektrometer-Prinzip arbeitende Isotopentrennanlage "Calutron" (Abkürzung für California University Cyclotron) zur Gewinnung des Uranisotops 235U (für Zwecke der Kernspaltung) aus natürlichem Uran und war führend am amerikanischen Atomenergieprojekt beteiligt; erhielt 1939 den Nobelpreis für Physik. Nach ihm ist das Trans-Uran mit der Ordnungszahl 103 (Lawrencium) benannt. |
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