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Hämo-Ilmenite |
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rhomboedrische Minerale der Mischreihe Hämatit-Ilmenit [(α-Fe2O3)-(FeTiO3)]. Sie können durch die Mischformel x FeTiO3·(1-x)Fe2O3 beschrieben werden. Oberhalb etwa 1000°C ist eine vollständige Mischung der beiden Komponenten möglich, bei tieferen Temperaturen bilden sich im Intervall 0,1 < x < 0,9 Entmischungslamellen von Ilmenit und Hämatit aus. Im Intervall 0 ≤ x ≤ 0,5 sind die Hämo-Ilmenite antiferromagnetisch ausgeprägt mit einem schwachen Ferrimagnetismus durch spin canting, während im Intervall 0,5 ≤ x ≤ 1 ein starker Ferrimagnetismus mit einer Sättigungsmagnetisierung MS bis zu 100·103 A/m auftritt, mit Curie-Temperaturen von -100°C bis +200°C. Insgesamt variieren die Curie-Temperaturen längs der Hämo-Ilmenit-Mischreihe von 675°C für x =0 (Hämatit) bis -200°C für x =1 (Ilmenit) nahezu linearer. Für die magnetischen Eigenschaften von Gesteinen sind besonders die Hämo-Ilmenite der Zusammensetzung 0,5 ≤ x ≤ 0,8 mit ihrem Ferrimagnetismus und Curie-Temperaturen oberhalb der Raumtemperatur interessant.
Hämo-Ilmenite im Intervall 0,45 ≤ x ≤ 0,6 zeigen eine Selbstumkehr der Magnetisierung, die antiparallel zum äusseren Magnetfeld orientiert ist. |
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