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[von griech. grápho=ich schreibe], Reissblei, Tremenbeerit, Mineral mit der chemischen Formel: C (Kohlenstoff) und unterschiedlicher Kristallform (α-C =dihexagonal-dipyramidal, α'-C= ditrigonal-skalenoedrisch); Farbe: stahlgrau bis eisenschwarz; glänzend und undurchsichtig; Strich: stahlgrau bis schwarz; Härte nach Mohs: 1 (sehr mild und fettig); Dichte: 2,08-2,23 g/cm3; Spaltbarkeit: sehr vollkommen nach (0001); Aggregate: eingewachsene undeutliche Kristalle, ansonsten derb, eingesprengt, blättrige bis spätige Massen, auch stengelig, radialstrahlig, kugelig, dicht, nadelig, feinste Pigmente; vor dem Lötrohr unschmelzbar; in Säuren unlöslich; Begleiter: Pyrit, Granat, Spinell; Vorkommen: in Gesteinen aus kohligen Substanzen hervorgegangen bildet sich Graphit durch Kontaktmetamorphose in Chiastolith-Schiefern und Graphit-Quarziten oder unter Einwirkung der Regionalmetamorphose in manchen Paragneisen und Marmoren bzw. aus organogenem Kohlenstoff in Magmatiten; Fundorte: Pfaffenreuth bei Passau, Ceské Budejovice (Budweis) in Böhmen, bei Kaisersberg (Österreich), Sonora (Mexiko), Sri Lanka. Graphit ist ein guter Leiter für Elektrizität und Wärme und wird zur Herstellung feuerfester Produkte und auch als industrieller Schmierstoff verwendet. Graphitisierung. |
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