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Eem-Interglazial

 
     
  jüngstes Interglazial des quartären Eiszeitalters, folgt auf die Saale-Kaltzeit, benannt von Hartin 1874 nach dem Fluss Eem in den Niederlanden. Als Eem-Interglazial wurden ursprünglich marine Ablagerungen einer Ingression der Nordsee bezeichnet. Der Meeresvorstoss ging dabei nicht wesentlich über den heutigen Küstenverlauf hinaus. Später wurde die Bezeichnung auch auf terrestrische Ablagerungen übertragen. Die Durchschnittstemperaturen des Eem lagen etwas höher als im Holozän, im Sommer waren sie etwa gleich hoch. Das Eem ist durch eine klare Einwanderungsfolge der Baumarten gekennzeichnet. Die Vegetationsfolge verlief über Birke - Kiefer Eiche - Ulme - Eiche - Haselnuss - Haselnuss/Eibe/Linde - Fichte - Kiefer/Fichte/Tanne - Kiefer - Birke zur Weichsel-Kaltzeit. Die typische Bodenbildung für das Eem ist eine kräftige Parabraunerde. Der Neandertaler mit der Kultur des Mousterien besiedelte Mitteleuropa, z.B. bei Weimar und Taubach in Thüringen. Quartär. WBo  
 

 

 

 
 
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