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Belüftung, der Eintrag von Sauerstoff (oder Luft) in ein Gewässer oder Abwasser. In Fliessgewässern geschieht dies auf natürliche Weise durch Aufnahme von Luft an der Oberfläche und die Verteilung durch Turbulenz im Wasserkörper. Gewässerbereiche, insbesondere stehende Gewässer oder tiefer liegende Schichten, die stark von Sauerstoffdefizit bedroht sind, können künstlich belüftet werden. Dies kann durch Einblasen von Luft oder Sauerstoff vom Gewässerboden oder vom Schiff aus (»Oxigenia« in der Saar), in gestauten Flüssen auch durch Wehrüberlauf erfolgen. In der Abwasserbehandlung ist die künstliche Belüftung eine Standardmethode, um den mikrobiellen Abbau von organischem Material zu intensivieren. Der physikalischer Sauerstoffeintrag bestimmt zusammen mit dem biogenen Sauerstoffeintrag den aktuellen Sauerstoffgehalt in einem Gewässerabschnitt. |
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