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chemisches Gleichgewicht

 
     
  die Abhängigkeit der Mineralbildung und der Mineraleigenschaften ist eines der wichtigsten Gebiete der physikalisch-chemischen Mineralogie. Theoretische Grundlagen sind thermodynamische Begriffe und Gesetze. Sie geben Auskunft über die Stabilitätsbereiche der Minerale in Abhängigkeit von Druck und Temperatur, über die Bedingungen zur Bildung stabiler Paragenesen und zur Veränderung von Löslichkeit und Mischbarkeit in Abhängigkeit von Druck, Temperatur und Konzentration. Aus der Kenntnis der Zusammenhänge lassen sich sog. Geothermometer und Geobarometer ableiten. Der Gleichgewichtszustand eines Systems (Phasenbeziehungen) ist dadurch gekennzeichnet, dass er ohne äussere Einwirkungen beliebig lange bestehen bleibt. Ein im Gleichgewicht befindliches System (Einstoffsysteme, binäre Systeme und ternäre Systeme) reagiert auf eine Änderung der äusseren Bedingungen (Druck und Temperatur) mit einer Änderung der stofflichen bzw. phasenmässigen Zusammensetzung. Für geowissenschaftliche Prozesse ist es wichtig zu wissen, dass es oft nicht zur Einstellung von stabilen, sondern häufig zur Bildung metastabiler Gleichgewichte kommt. Phasendiagramm, Gibbsche Phasenregel.  
 

 

 

 
 
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