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in der Kartographie eine Generalisierungsmassnahme, die bestimmte Wesenszüge der Formvereinfachung, unter Umständen auch der Objektauswahl und der semantischen Generalisierung in sich vereinigt. Im Unterschied zu den genannten Massnahmen bezieht sie sich nicht auf das einzelne Objekt, sondern auf benachbarte Objekte oder Objektteile. Zusammengefasst werden Flächen, die im Folgemassstab einen im wesentlichen von der getrennten Wahrnehmbarkeit bestimmten Mindestabstand unterschreiten. Ebenso erfolgt eine Zusammenfassung benachbarter konvexer oder konkaver Linienabschnitte bei der Unterschreitung eines definierten Mindestmasses. Werden Flächen ähnlicher Objektarten zusammengefasst, ist zugleich eine Begriffsgeneralisierung (semantische Generalisierung) erforderlich. Dies ist z.B. der Fall, wenn Waldflächen, die im Ausgangsmassstab als Nadel-, Laub- und Mischwald ausgewiesen sind, im Folgemassstab einheitlich durch das Kartenzeichen für Wald dargestellt werden. Die Zusammenfassung ist stets im Kontext mit den Mindestgrössen der durch die Objektauswahl wegfallenden Flächen und den der Glättung (Formvereinfachung) unterliegenden Linienabschnitten zu sehen. |
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