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Knöllchenbakterien, knotenförmige Anschwellungen an den Wurzeln verschiedener Pflanzenarten, die durch symbiontische Bakterien der Gattungen Bradyrhizobium (Knöllchenbakterien) und Rhizobium oder durch Actinomyceten hervorgerufen werden. Während Bradyrhizobium und Rhizobium die Wurzeln von Leguminosen infizieren, leben Actinomyceten vorwiegend in Symbiose mit Sträuchern und Bäumen. In den Wurzelknöllchen wird vom Mikrosymbiont molekularer Luftstickstoff fixiert. Der gebundene Stickstoff wird der Pflanze als Nährstoff zur Verfügung gestellt. Die Pflanze versorgt die Bakterien mit der nötigen Energie. Die Interaktion zwischen Mikrosymbiont und Wurzel läuft in 4 Phasen ab: a) Präinfektion, b) Infektion, c) Knöllchenbildung und d) Stickstoffixierung. In den Wurzelknöllchen können erhebliche Mengen Stickstoff fixiert werden, Lupinen können z.B. im Laufe einer Vegetationsperiode bis zu 200 kgN/ha binden. |
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