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Strahlungsübertragungsgleichung

 
     
  beschreibt die Verteilung der Strahldichte in der Atmosphäre. In differentieller Form kann die Strahlungsübertragungsgleichung folgendermassen angegeben werden:

Strahlungsübertragungsgleichungwobei λ=Wellenlänge, θ=Zenitwinkel, φ=Azimutwinkel, m=Masse der absorbierenden und streuenden Moleküle sowie Aerosolpartikel, Lλ(θ,φ)=spektrale Strahldichte in Richtung (θ,φ),


σe,λ=Extinktionskoeffizient für die Wellenlänge λ, Jλ(θ,φ)=sogenannte Quellfunktion in Richtung (θ,φ) ist. Im allgemeinen Fall ist die Strahlungsübertragungsgleichung eine komplexe Integro-Differential-Gleichung, denn die Quellfunktion beinhaltet dann die gestreute Strahlung (ein Integral über die gesuchte Strahldichte). Wenn die Streuung vernachlässigt werden kann (z.B. im mittleren Infrarot unter normalen atmosphärischen Bedingungen), vereinfacht sich die Strahlungsübertragungsgleichung beträchtlich; der Extinktionskoeffizient σe,λ kann durch den Absorptionskoeffizient σa,λ und die Quellfunktion kann durch die Plancksche Funktion ersetzt werden. Im sichtbaren Spektralbereich ergibt sich für die direkte Sonnenstrahlung das Bouguer-Lambert-Beersche Gesetz, da die Quellfunktion unter gewissen Randbedingungen vernachlässigt werden kann.
 
 

 

 

 
 
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Weitere Begriffe : inhomogen Rhitron Kalkalgen

 

 
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