seismische Methode zur Bestimmung geologischer Strukturen aus Kopfwellen, die sich von Schichtgrenzen und Grenzflächen aus unter dem kritischen Winkel ausbreiten. Bei der Analyse werden vorwiegend Laufzeiten und weniger Wellenformen bearbeitet. Aus Segmenten von Laufzeitkurven sowie deren Interzeptzeit bzw. Delay-Zeiten können Segmente von Refraktoren, ihre Tiefe und Neigung und die Wellengeschwindigkeit im Refraktor bestimmt werden. Im allgemeinen werden gegengeschossene Profile vermessen, wo mit einer Geophonauslage Schüsse von beiden Enden des Profils registriert werden. Die Länge der Auslage muss etwa das fünf- bis zehnfache der Untersuchungstiefe betragen, damit die zugehörige Kopfwelle als Ersteinsatz registriert wird. Anwendung findet diese Methode in der Untersuchung oberflächennaher Schichten, der Verwitterungszone, in der Nahseismik und der seismischen Tiefensondierung.